Wie würde eine Umstellung auf ein anderes Modell pädagogisch geplant (Weiterbildung LPs)?

Eine Modell-Umstellung braucht Zeit. Es ist wichtig, dass eine gemeinsame pädagogische Grundhaltung entwickelt wird, dass man vom Gleichen redet und gleich unterwegs ist. Weiterbildungen zu den Themen Kooperation, Heterogenität, Reichhaltige Aufgaben, Beurteilung und verschiedene Zugänge sollten über Jahre hinweg (auch nach dem Wechsel) in jedem Fall weiterverfolgt werden.

Ein Modellwechsel kann eine Chance für die Schulentwicklung sein. In Neuenegg konnten beim Wechsel vom Modell 3a zum Modell 3b offenbar gewisse subjektive Theorien etwas ausgeräumt werden (“die Guten nehmen Schaden in gemischten Modellen”, “der Schereneffekt ist zu gross”). Über diese Theorien musste nachher nicht mehr diskutiert werden.

Gegenüber dem Modell 3a unterscheidet sich das Modell 3b vor allem in den Nicht-Niveaufächern. Weiterbildungen zu Heterogenität, reichhaltige Aufgaben, Niveaumischung etc. sind vor allem in diesen Fächern nötig.
Da im Modell 4 in allen Fächern niveaugemischt unterrichtet wird, sollte der Fokus bei der Weiterbildung auf diesem Thema liegen (Heterogenität, reichhaltige Aufgaben, Beurteilung).
Im Modell 4MJK wird in allen Fächern niveau- und jahrgangsgemischt unterrichtet. Der Fokus der Weiterbildungen sollte wie beim Modell 4 auf Heterogenität, reichhaltige Aufgaben, Beurteilung liegen. Zusätzlich kommt hier die Jahrgangsmischung stark zum Tragen. Im Modell 4MJK wird vielerorts mit Selbstorganisiertem Lernen und Projektunterricht gearbeitet.